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"Der letzte Weg ...“ ... von Ehrenkommandant Ehrenbrandrat Rupert Wieland. |
Eine Stimme, die uns vertraut war, schweigt. Ein Mensch, der uns lieb war, ging. Was uns bleibt sind Liebe, Dank und Erinnerung. Am 24. Oktober 2015 nahmen wir Abschied von unserem treuen Kameraden Ehrenbrandrat Rupert Wieland Seinem Wunsch gemäß, wurde er im Feuerwehrhaus von Groß-Enzersdorf aufgebahrt. Familie, Angehörige und Freunde sowie eine Vielzahl von Kameraden und Kameradinnen begleiteten ihn auf seinem letzten Weg. Dabei ist seine Zugehörigkeit zur Feuerwehr eher einem Zufall zu verdanken. Als gebürtiger Kremser wurde er zur Ableistung seines Präsenzdienstes nach Groß-Enzersdorf einberufen. Hier lernte er die Liebe seines Lebens, seine Rosi kennen. Da Rosis Familie die Kantine am Donau Oder Kanal betrieben hatte, verbrachte Bertl seine Freizeit eben dort, um ganz in ihrer Nähe zu sein. Zeitgleich war aber das Dokannerl auch der Trainingsplatz der örtlichen Wettkampfgruppe. Und als eines Tages der neunte Mann fehlte, hieß es kurz: „Bua kumm her, du mochst den Möda“. Das war der Beginn einer steilen Feuerwehrkarriere. Schon drei Jahre nach seinem Beitritt 1968 wurde er zum Gruppenkommandanten ernannt. Und weitere zwei Jahre später 1973 bekleidete er bereits die Funktion des Kommandantenstellvertreters der Feuerwehr Groß-Enzersdorf. Von 1984 – 2001 leitete er als Kommandant die Geschicke der Stadtfeuerwehr. In diesen 17 Jahren war Bertl stets darum bemüht neue Technologien einzubringen. So wurde unser Fuhrpark in seiner Amtszeit 1988 um ein KLF mit Tragkraftspritze, 1990 um ein TLF 3000, 1995 um ein KDTF sowie einem VF, 1997 um ein MTF und einer moderne DLK ersetzt bzw. erweitert. Kurz vor seinem Ausscheiden als Kommandant 2001 hat er noch den Ankauf eines RLF 2000 erreicht. Ein zusätzlicher Husarenstreich gelang ihm 1993, als er die Stadtväter vom notwendigen Zubau einer Fahrzeughalle überzeugen konnte. Auch überörtlich war Kamerad Wieland äußerst aktiv. 1973 erwarb er das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold und belegte dabei den 2. Platz. ab 1974 war er Bewerter bei den NÖ Landesfeuerwehrleistungsbewerben ab 1977 bekleidete er die Funktion des Nachrichtensachbearbeiters im Abschnittsfeuerwehrkommando 1981 wurde er zum Unterabschnittskommandant des Abschnittes Groß-Enzersdorf gewählt weiters wurde er Zugskommandant des II. Zuges der 4. FuB Bereitschaft 1983 wurde er zum Abschnittsfeuerwehrkommandanten gewählt und bekleidete diese Funktion 18 Jahre lang 1984 wurde er dann zum Kommandant der Feuerwehr von Groß-Enzersdorf gewählt 1999 wurde dieser äußerst engagierte Feuerwehrmann schlussendlich Bezirkskommandant Stellvertreter des Bezirkes Gänserndorf In seinen 29 Jahren als Bewerter stand er insgesamt 102 Mal im Einsatz Doch auch nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn hatte er immer wieder neue Ideen. So organisierte er einen monatlich „Seniorentreff“ für unsere Altvorderen im Feuerwehrhaus. Bei dem Geschichte und Gschichtln nicht zu kurz kamen. Es gab kein traditionelles Fest und keinen Kirchgang ohne seine Teilnahme. Mit unermüdlichen Eifer und vielen Stunden der Recherche verfasste er zum 120-jährigen Jubiläum des Abschnittfeuerwehrkommandos 2004 nicht eine Festschrift, nein es wurde gleich ein ganzes Buch. Mit all seinen Möglichkeiten hat Bertl 47 Jahre lang die Feuerwehr Groß-Enzersdorf unterstützt und dadurch viel zu ihrer Entwicklung beigetragen. Dieses Engagement wurde auch durch viele Auszeichnungen sichtbar gemacht: silberne Verdienstzeichen der Republik Österreich Bundesheerdienstzeichen 3. Klasse Bundesheerdienstzeichen 2. Klasse Bundesheerdienstzeichen 1. Klasse Wehrdiensterinnerungsmedaille silbernes Ehrenzeichen des Bundelandes Niederösterreich Ehrenzeichen 25 Jahre Tätigkeit im NÖ Feuerwehrwesen Einsatzmedaille des Bundeslandes Wien Verdienstmedaille in Gold der Stadtgemeinde Groß-Enzersdorf Verdienstzeichen 3. Stufe des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes Verdienstzeichen 2. Stufe des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes Verdienstzeichen 1. Stufe des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes Verdienstzeichen 3. Klasse des Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes Verdienstzeichen 2. Klasse des Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes Verdienstzeichen 1. Klasse des Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes Ehrenzeichen 40 Jahre Tätigkeit im NÖ Feuerwehrwesen silberne Verdienstmedaille um das Blutspendewesen des Österreichischen Roten Kreuzes goldene Verdienstmedaille des Österreichischen Roten Kreuzes Ehrenkreuz am Band des Österreichischen Schwarzen Kreuzes Brandrat Rupert Wieland war auch Ehrenringträger der Stadtgemeinde Groß-Enzersdorf Wir bedanken uns hier, an dieser Stelle, noch einmal für deine großartigen Leistungen, und dafür, dass wir mit dir gemeinsam ein Stück des Weges gehen durften. Bertl hinterlässt eine große Lücke. Angeblich heilt die Zeit alle Wunden, aber diese Lücke wird sie nie mehr schließen. „Gut Wehr“ |
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Die Kameraden und Kameradinnen der FFGE trauern. | |
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In der Fahrzeughalle, ... | ... ist alles für eine würdige Trauerfeier arrangiert. |
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Ehrenbrandrat Rupert Wieland ... | ... war ein hochdekorierter Feuerwehrfunktionär. |
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Die Ehrenwache nimmt neben dem Sarg Aufstellung. |
Ebenso Fahnenträger, ... |
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... Kranzträger ... | ... und die Trägerin des Auszeichnungspolsters. |
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Viele sind gekommen, um persönlich Abschied zu nehmen ... |
... und um sich in das Kondolenzbuch einzutragen. |
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Die Trauerfeier beginnt. | Feuerwehrkurat Mag. Helmut Schüller leitet die Zeremonie ein. |
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Die Trauergemeinde ... | ... sowie die Kameraden und Kameradinnen ... |
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... sind tief bewegt ... |
... von den berührenden Worten des. |
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Bezirkskommandant OBR Ing. Georg Schicker lässt Bertls Werdegang Revue passieren. |
Nach der Einsegnung durch Feuerwehrkurat Pfarrer Mag. Helmut Schüller .... |
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... macht sich unser lieber Verstorbener, durch ein Spalier von Kränzen, ... |
... auf seinen letzten Weg. |
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Mit Bedacht wird der Sarg ... | ... auf der als "Lafette" dienenden Drehleiter platziert. |
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Der Marschblock, angeführt von Kreuz und Fahnen ist formiert. |
Kranzträger treten ein. |
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Vorbei an Einsatzfahrzeugen ... | ... mit blitzenden Blaulichtern ... |
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... setzt sich der Trauerzug ... | ... in Bewegung. |
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Von der Mühlleitnerstraße kommend, ... | ... marschiert ... |
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... der Zug der Trauernden ... | ... in die Lobaustraße. |
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Beim Friedhof angelangt, ... | ... wird der Totenschrein ... |
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... im Beisein der Angehörigen ... | ... auf den Gottesacker geleitet. |
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Ein Heer an Feuerwehrleuten ... | ... bewegt sich durch den Friedhof ... |
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... und nimmt nahe ... | ... der Grabstelle Aufstellung. |
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Hochwürden übergibt den Leib der Erde ... | ... und als letzten Gruß werden vier Kränze an das Grab gelegt. |
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Über die Rosengasse marschieren die Abordnungen ... |
... zurück zum Feuerwehrhaus. |
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Dort wurde in der Zwischenzeit umgebaut ... | ... und alles ... |
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... für den sogenannten ... | ... "Leichenschmaus" vorbereitet. |
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Bei diesem Zusammensitzen wurde noch so manche Anekdote aus dem Leben des Verstorbenen hervorgekramt und zum Besten gegeben. |